Rezept für saftigen Nusszopf wie vom Bäcker
Spätestens seit meinem Umzug nach Österreich ist dieser saftige Nusszopf ein Klassiker auf unserem Frühstückstisch! Das Rezept ist absolut gelingsicher und schmeckt besser als von jedem Bäcker. Nicht zuletzt, weil der Nusszopf in der Kastenform gebacken wird. Das verhindert, dass er schon während des Backens austrocknet. Positiver Nebeneffekt: alle Scheiben werden gleich groß und es gibt keinen Streit um das größte Stück.
Spätestens daran merkt man, dass es sich hierbei um ein (hundertfach erprobtes) Familienrezept handelt. Damit dir dieser Nusszopf genauso gut gelingt wie von Oma oder Mama, hab ich alle Tipps zur Nussfülle und den Hefeteig gesammelt, die ich kriegen konnte. Ich verrate dir, was es zu beachten gilt und welche Fehler du beim Backen vermeiden solltest.
Ich hoffe dieser Hefezopf mit Nussfülle wird damit auch eins deiner Lieblingsrezepte!
Nussfüllung für Hefezopf
– Semmelbrösel oder süße Brösel?
Mein Tipp: statt Semmelbröseln verwende ich gemahlenen Zwieback, so wird die Nussfüllung nochmal „knatschiger“. Du kannst selbstverständlich Semmelbrösel, Dinkelbrösel oder sogar Keksbrösel bzw. gemahlene Löffelbiskuits verwenden. Achtung: in dem Fall die Zuckermenge um ca. 1/3 reduzieren.
– die perfekte Konsistenz
Die Nussfülle wird gekocht und sollte dann gut streichfähig sein. Sollte sie zu weich sein und dir davonlaufen, kannst du extra Brösel zugeben. Lässt sie sich nicht richtig verstreichen rührst du noch etwas Wasser unter.
– welche Nüsse für Nussfülle?
Den größten Teil meiner Nussfülle machen gemahlene Walnüsse aus. Den Rest Mandeln und Haselnüsse. Du kannst aber auch einfach Haselnüsse und Mandeln mischen, wobei ich maximal 50 Prozent Haselnüsse für die Nussfüllung verwende.
Nusszopf flechten – meine Tipps
1. Den Teig noch einmal durchkneten und dann dünn (maximal 0,5 cm dick) ausrollen.
2. Teig von der kurzen Seite her so eng wie möglich aufrollen.
3. Scharfes Messer zum Aufschneiden verwenden.
4. Die beiden Stränge erst in der Mitte überkreuzen, dann die Enden eng verzwirbeln.
5. Nach dem Flechten noch einmal „zusammenstauchen“, damit der Zopf in die Form passt.
Nusszopf backen – diese Fehler solltest du vermeiden
1. Hefeteig nicht genug gehen lassen
Damit dein Nusszopf fluffig gelingt ist der Hefeteig entscheidend. Gib ihm genug Zeit zum Gehen und beachte die Temperaturen (Milch, keine Zugluft beim Gehen).
2. Nussfülle zu warm
Die Nussfülle zieht während des Abkühlens nochmal etwas nach. Damit sie sich perfekt verteilen lässt, solltest du sie also gut abkühlen lassen. Zimmerwarm lässt sie sich am besten verarbeiten
3. Teig zu dick
Den Teig wirklich schön groß und dünn ausrollen, damit du beim Anschnitt gleichmäßig verteilte Streifen mit Nussfülle sehen kannst. Er sollte beim Aufrollen aber auch nicht reißen. 0,5 cm Dicke und eine Größe von etwa 40 x 60-70 cm sind ideal.
4. Nussfülle ungleichmäßig
Nur wenn du die Nussfülle gleichmäßig verteilst, kann sie’s auch im Zopf sein.
5. Zu kurz/ zu lang backen
Je nach Form und Ofen kann die Backzeit etwas variieren, kürzer als 40 Minuten solltest du deinen Zopf aber nicht backen. In der Mitte der Form kannst du vorsichtig mit einem Stäbchen testen, ob der Teig sich noch sehr weich anfühlt. Im Zweifel lieber nochmal 5 Minuten backen. Auch wichtig: nach der Hälfte der Backzeit abdecken, damit der Zopf nicht zu dunkel wird.
6. Nicht auskühlen lassen.
Jaaa, es kostet Geduld. Aber lass den Zopf besser gut auskühlen, sonst zerfällt er dir beim Anschnitt.
Nusszopf vorbereiten und aufbewahren
Mit seiner saftigen Füllung hält sich der Hefezopf gut 3 Tage frisch. Dafür solltest du ihn immer gut und luftdicht verpacken. Du kannst ihn problemlos schon am Vorabend backen und dann zum Frühstück servieren.
Wenn du den Guss weglässt, kannst du den Nusszopf auch gut einfrieren. Entweder backst du direkt die doppelte Menge oder du frierst einen halben Zopf ein, direkt nachdem dieser ausgekühlt ist. Zum Auftauen dann einfach am Vorabend auf ein Kuchengitter legen und über Nacht auftauen lassen.
Alternativ kannst du den Zopf auch in Scheiben geschnitten einfrieren, dann geht das Auftauen innerhalb von 2-3 Stunden von statten.
Hier findest du all meine gesammelten Tipps für die perfekte Nussfüllung!
Danke an die Meister-Nusszopfbäckerin Caroline, für all die Tipps!
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