Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten für selbstgemachtes Kürbispüree: Du kannst den Kürbis entweder im heißen Wasser oder im Ofen garen. Solltest du einen Dampfgarer haben, dann klappt auch das super! Je nach Methode und wie groß du den Kürbis schneidest, variiert die Garzeit. Auch die Konsistenz unterscheidet sich ein wenig.
Am schnellsten lässt sich Kürbispüree zubereiten, indem du den Kürbis in Stücke schneidest und in einem Topf mit Wasser kochst. Das dauert (je nach Größe der Stücke) etwa 15 Minuten. Wichtig: Das Wasser vor dem Pürieren unbedingt vollständig abgießen und den Kürbis in einem Sieb gut ausdampfen lassen.
In Würfel geschnitten garst du den Kürbis im Ofen bei 200°C Ober-/Unterhitze für 20-25 Minuten. Du kannst in auch einfach nur in grobe Stücke schneiden oder viertel schneiden, dann braucht er etwa 35 Minuten. Er sollte am Ende so weich sein, dass du ihn mit einer Gabel problemlos zerdrücken kannst.
Gerade bei einem Butternut Kürbis bietet es sich an, den Kürbis einfach nur zu halbieren und zu entkernen. Dann legst du ihn mit der Schnittfläche nach unten auf ein Backblech und bäckst ihn für 50-60 Minuten. Die Schale kannst du im Anschluss problemlos abziehen. So sparst du dir das Schälen. Beim Hokkaido kannst du die Schale natürlich mitverarbeiten.
Auf einem Lochgitter-Einsatz im Dampfgarer (oder dem Varoma des Thermomix) brauchen die Kürbisstücke bei 100°C 15-20 Minuten, bis sie schön weich sind. Auch hier gilt: einmal kurz mit der Gabel anpieksen, um zu testen ob der Kürbis schon weich genug ist.
Welche Zubereitungsmethode du wählen solltest, um Kürbispüree selbst zu machen hängt vom Rezept ab und davon, wie viel Zeit du hast.
Persönlich bevorzuge ich die Zubereitung im Ofen, da der Kürbis bei der Zubereitung im Topf oder Dampf recht viel Wasser aufnimmt. Möchtest du damit einen Pumpkin Spice Latte oder ein Kochrezept zubereiten, dann spielt das keine Rolle. Bei Backrezepten kann es jedoch sein, dass der Teig dadurch zu feucht und der Kuchen speckig wird. Falls du dich trotzdem für die Koch-Methode entscheidest, solltest du eventuell die Menge der übrigen Flüssigkeiten anpassen. Das hängt immer vom jeweiligen Rezept ab. Bei meinem Pumpkin Pie spielt es zum Beispiel keine Rolle.
Kürbispüree solltest du ganz allgemein in einem sauberen Gefäß, luftdichten Gefäß (zum Beispiel einem Schraubglas) im Kühlschrank aufbewahren. So hält sich das Püree für ca. 1 Woche. Am besten entnimmst du das Püree dann immer mit einem sauberen Löffel und achtest darauf, dass es gut verschlossen ist.
Säuerlicher Geruch und Geschmack deuten darauf hin, dass dein Püree nicht mehr genießbar ist.
Um Kürbispüree länger haltbar zu machen, kannst du es entweder in Weckgläsern einkochen oder portionsweise einfrieren.
Mein Tipp: Friere das abgekühlte Kürbispüree in einer Eiswürfelform ein. So kannst du es ganz nach Bedarf (über Nacht im Kühlschrank oder bei Raumtemperatur über mehrere Stunden) auftauen lassen. Wenn’s schnell gehen muss, geht das auch in der Mikrowelle.
Im Gefrierschrank ist das Püree mehrere Monate haltbar. Am besten notierst du dir auf dem jeweiligen Gefäß den Monat und die eingefrorene Menge.
Am besten geeignet sind der klassische Hokkaido oder Butternut Kürbis. Den Hokkaido musst du nicht schälen, der Butternut gart dafür tendenziell etwas schneller.
Neben dem klassischen Pumpkin Pie kannst du mit Kürbispüree auch richtig schön saftiges Brot backen. Ob süß (wie diese Pumpkin Spice Kürbisbrötchen) oder herzhaft und trotzdem fluffig wie hier. Ich gebe außerdem gerne einen Löffel davon in mein Porridge oder verwende es für Granola.
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