Hier gibt es heute ein Rezept auf das mancherorts schon lange hingefiebert wurde: Brownies mit Tahin und Halva. Oder auch die saftigsten, schokoladigsten und besten Brownies der Welt. Große Worte, aber wer die Brownies einmal probiert hat weiß, wovon wir sprechen.

Zuerst einmal aber zu den Special Ingredienzien. Tahin und Halwa sind ja nicht das, was der Otto-Normal-Bäcker standardmäßig in der Vorratskammer stehen hat. Zumindest nicht bis ihr diese Brownies ausprobiert habt, dann werdet ihr allzeit bereit sein wollen sie zu backen!

Tahin oder Tahini oder manchmal auch Tahina ist eine Sesampaste, die auch bei der Herstellung von Humus zum Einsatz kommt und in orientalischen Speisen häufig zu finden ist. Schmeckt super mit Joghurt und Honig als Dip oder Topping auf der Kürbissuppe. Aber auch auf’s Brot (ob in mit süßer oder herzhafter Begleitung) hier ein gern gesehener Gast.

Halwa oder Halva oder manchmal auch Helva ist Sesamkonfekt und in verschiedensten Sorten, von Kakao über Vanille bis Pistazie erhältlich. Diese orientalische Süßspeise mit lustig bröseliger Konsistenz findet man in gut sortierten Supermärkten, meistens gleich neben Tahin, Couscous, Kichererbsen und Co. Bevor wir diese sagenumwobenen Brownies in unser Leben getreten sind, hatten wir Halwa noch nie gesehen geschweige denn probiert. Unserer Meinung nach lohnt sich das so pura natura auch nicht, in den Brownies aber ist es ein Knaller!

Ehrlicherweise klingt die Kombi aus Schokolade, Tahin und Halwa erst einmal sehr speziell und wild. Aber traut euch, Mut zur Experimentierfreude wird hier belohnt! Mit dem besten, was man aus Schokolade, Butter, Zucker, Eiern, Mehl und den oben genannten special Zutaten produzieren kann.

Die Kombination aus süßem Schokoteig, leicht bitterem Tahin und festen Halwastücken ist der Wahnsinn. Wir möchten sogar so weit gehen zu behaupten: es gibt ein Leben vor und nach den Brownies. Und wir würden nie zurück gehen wollen. Und kennen auch sonst niemanden, der die Brownies je wieder missen wollte. Traut ihr euch? Dann kommt hier das Rezept!

Angelehnt sind diese Brownies mit Tahin und Halva an ein Rezept aus „Sweet“ von Yoram Ottolenghi und Helen Goh (haben wir euch hier bereits vorgestellt, eines der besten Backbücher überhaupt!). Allerdings haben wir die Zuckermenge etwas reduziert.

Brownies mit Tahin und Halva
Zutaten
- 250 g Zartbitterschokolade
- 250 g Butter
- 4 Eier
- 250 g brauner Zucker
- 120 g Mehl
- 30 g Kakaopulver
- 1 große Prise Salz
- 200 g Halva
- 80 g Tahin
Anleitungen
- Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Backform (20x30cm) mit Backpapier auslegen.
- Die Schokolade grob zerhacken und mit der in Würfel geschnittenen Butter in eine Schüssel geben. Das ganze im Wasserbad langsam schmelzen bis eine glatte, glänzende Schokomasse entstanden ist. Aus dem Wasserbad nehmen und etwas abkühlen lassen.
- Währenddessen Eier und Zucker mit den Schneebesen des Rührgeräts zu einer hellen, schaumigen und luftigen Masse aufschlagen. Das kann bis zu 5 Minuten dauern, je luftiger desto besser.
- Nach und nach die Schokolade zugeben, währenddessen langsam weiterrühren. Mehl, Kakao und Salz mischen und ebenfalls unterrühren bis ein glatter Teig entstanden ist.
- Das Halva grob zerkleinern und unterheben. Den Teig in die vorbereitete Form füllen. Tahin kreuz und quer darüber verteilen, mit einer Gabel über die Oberfläche fahren um ein marmorartiges Muster zu erzeugen.
- Die Brownies 25 Minuten (je nach Ofen +/-3 Minuten) backen. Sie sollten am Rand etwas fest, in der Mitte aber noch schön weich sein. Auskühlen lassen und bis zum Servieren im Kühlschrank parken.

Neben dem einfachsten White Chocolate Cheesecake und classic Karottenkuchen ist das hier übrigens einer der beliebtesten Kuchen der Nachbarschaft in der Heidelberger Märzgasse und wird dort regelmäßig von Annalena gebacken. Wer also mal vorsichtig probieren möchte- nichts wie hin da!

Immer her mit dem zuckersüßen Leben,
Annalena&Johanna
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Liebe Julia, du hast absolut recht. Das haben wir im Eifer des Gefechts ehrlicherweise vergessen und jetzt noch nachträglich eingefügt. Danke vielmals für den Hinweis, wir wollten uns dabei wirklich nicht mit fremden Federn schmücken!
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