Es gibt ihn jedes Jahr, diesen einen Tag, an dem du aus dem Haus gehst und weißt: Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da Du guckst aus dem Fenster auf dichte Nebelschwaden und ahnst was dich draußen erwartet. Entweder spielt uns unser Geruchssinn Jahr für Jahr einen Streich oder es riecht tatsächlich plötzlich anders: Laub, Kälte und Apfelduft liegen in der Luft. Sowieso ist alles so apfelig, seien es die roten Apfelbäckchen, die jedem noch so bleichen Gesicht (ähem…Annalena?) etwas einhauchen, das zumindest an einen gesunden Teint erinnert oder die Luft, die so knackig, frisch wie der Biss in einen Apfel ist. Und Clara sucht bei ihrer monatlichem Aktion Ich backs mir nach Apfelrezepten.
Herbstzeit ist Apfelzeit, das passt wie Pink zu Lady, wie Granny zu Smith. Wieso also nicht herkömmliche Zimtschnecken in eine letzte Erinnerung an die Rosen, die im Sommer der Star in unserem Garten waren, konvertieren und ein paar Apfelrosen backen? Gerne auch gleich einen ganzen Apfelzimtschneckenrosenkuchen, als Belohnung für die alljährliche Hagebuttenjagd. Eine Herbstradtition seit schon irgendwie immer.
Apfelrosen für 12 Stück, nach einem Rezept von Fräulein Klein
- 500 gr. Mehl
- 1 Würfel Hefe
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180 ml lauwarme Milch
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80g Zucker
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1 Ei
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60g flüssige Butter
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Mark von 1 Vanilleschote
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1 Prise Zimt
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2 EL Quark (wir haben Sahnejoghurt verwendet, funktioniert auch)
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3-4 mittelgroße Äpfel
- Saft 1/2 Zitrone
- 1 EL Zucker
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60g flüssige Butter
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1 TL Zimt
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50g brauner Zucker
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ca. 8 EL gemahlene Haselnüsse
- Für den Hefeteig das Mehl in eine große Schüssel geben, eine Kuhle in der Mitte formen. Die Hefe in die lauwarme Milch bröckeln und auflösen. Zusammen mit Zucker und Salz in die Kuhle geben, mit etwas Mehl vom Rand zu einem Vorteig verrühren, diesen abgedeckt 20 Minuten gehen lassen.
- Die flüssige Butter, Ei, Zimt und Quark zugeben und alles ordentlich zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig an einem warmen Ort 1 Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
- In der Zwischenzeit die Äpfel halbieren, das Kerngehäuse entfernen und die Äpfel in zarte Scheiben schneiden. In einen Topf geben, mit dem Zitronensaft beträufeln und mit dem Zucker bestreuen. So viel Wasser in den Topf füllen, bis die Äpfel bedeckt sind, aufkochen und anschließend bei sofort reduzierter Hitze die Äpfel 2 Minuten ziehen lassen, in einen Sieb abgießen und abtropfen lassen.
- Den Backofen auf 180° Ober-/Unterhitze vorheizen. 12 Muffinförmchen oder eine Springform etwas einfetten und mit Mehl ausstäuben.
- Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche noch einmal gut durchkneten und zu einem großen Rechteck ausrollen. 60g flüssige Butter mit 1 TL Zimt und 50g braunem Zucker mischen und auf dem Teig verteilen. Haselnüsse darauf verteilen.
- Den Teig in 12 Streifen schneiden (oder mehr bzw. weniger, je nach dem wie viele Rosen ihr backen wollt) und mit den Äpfeln so belegen, dass die Äpfel leicht überlappen und etwas über den Rand hinausstehen. Vorsichtig aufrollen und in die Form setzen.
- Im heißen Ofen 25-35 Minuten (je nach dem ob ihr sie in der Muffin- oder Springform backt) goldgelb backen, evtl. nach einiger Zeit mit Alufolie abdecken, damit die Äpfel nicht verbrennen.
Habt ihr auch eine Tradition, mit der ihr den Herbstanfang zelebriert? Apfelrosenkuchen backen könnte doch eine werden, oder?
Einen sonnigen Sonntag,
Annalena&Johanna💕
P.S.: Noch mehr superleckere Apfelrezepte findet ihr bei Tastesheriff Clara auf dem Blog, die wie jeden Monat auch diesen wieder zur Ich backs mir Challenge aufgerufen hat und dafür Apfelrezepte sammelt.
Wow, sieht richtig schön aus! 🙂
Hey Ladies,
Ich starte am Wochenende den Herbst mit einem Apfelstrudel mit Fallobst auf Nachbargarten … Die Apfelrosen backe ich dann am nächsten Wochenende: lecker!
Lieben Dank
Karen
Besser (und vor allem leckerer) kann der Herbst nicht starten, Apfelzeit ist doch genauso toll wie Erdbeerzeit 😉
Liebe Grüße,
Annalena&Johanna
Hallo ihr zwei! Ich habe euer Rezept heute ausprobiert – es hat gut funktioniert und allen super gut geschmeckt! Vielen Dank dafür!
Super, das freut uns sehr! Und wenn nicht alles heute schon vernascht wurde schmeckt der Kuchen morgen noch genauso gut 😉
Liebe Grüße,
Annalena&Johanna
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